Tipps zur Linderung:
- Lass dein Baby nach dem Füttern regeläßig aufstoßen
- Eine sanfte Bauchmassage oder ein warmes Tuch kann helfen
- Falls du stillst, könnte eine Anpassung deiner Ernährung sinnvoll sein
Wenn dein Baby extrem viel weint, nicht zunimmt oder andere Symptome wie Fieber oder Erbrechen zeigt, sprich mit einem Arzt.
Reflux und versteckter Reflux
Babys können unter Reflux leiden, was bedeutet, dass der Mageninhalt in die Speiseröhre und manchmal sogar in den Mund zurückfließt. Reflux wird dadurch verursacht, dass der Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre noch nicht vollständig entwickelt ist, wodurch der Mageninhalt schneller zurückfließen kann. Es gibt zwei Arten von Reflux: sichtbaren Reflux und versteckten Reflux. Anzeichen für sichtbaren Reflux bei deinem Baby sind Aufstoßen nach dem Füttern, Würgen oder Husten oder wenn dein Baby während des Fütterns unruhig ist, sehr reizbar ist und/oder während oder direkt nach dem Füttern viel weint. Bei verstecktem Reflux leidet das Baby unter denselben Symptomen, muss aber nicht aufstoßen. Das liegt daran, dass der Mageninhalt von der Speiseröhre zurück in den Magen fließt und nicht durch den Mund wieder herauskommen muss. Dein Baby kann auch Schlafstörungen haben, pfeifen und viel schlucken müssen, auch wenn es nicht gefüttert wird. Versteckter Reflux kann schwer zu erkennen sein, weil dein Baby sich nicht erbricht und stattdessen den Mageninhalt wieder herunterschluckt. Reflux ist normalerweise eine Phase, die ohne weitere Behandlung von selbst vorübergeht, wenn das Baby älter wird und der Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre voll entwickelt ist. Wenn du glaubst, dass dein Baby an (verstecktem) Reflux leiden könnte, besprich diese Frage mit deinem Arzt, um die richtige Behandlung zu finden. Was du selbst tun kannst, um deinem Baby zu helfen, ist: Füttere kleinere Portionen in kürzeren Abständen, achte darauf, dein Baby in einer ruhigen, entspannten Umgebung zu füttern, mit einer Pause dazwischen, und halte dein Baby nach dem Füttern für 20-30 Minuten aufrecht.
Kuhmilchallergie und Laktoseintoleranz
Kuhmilchallergie und Laktoseintoleranz verursachen oft die gleichen Symptome, aber es handelt sich um zwei verschiedene Krankheiten. Ihre Behandlung ist sehr unterschiedlich, daher ist es wichtig, den Unterschied zwischen den beiden Erkrankungen zu kennen.