Ekzem bei Neugeborenen

Ekzeme kommen bei Babys häufig vor und verursachen rote, trockene Hautstellen, die stark jucken können. Glücklicherweise ist ein Ekzem in der Regel harmlos, und es verschwindet in der Regel von selbst im Laufe der Zeit. In diesem Artikel erfahren Sie, was genau ein Ekzem ist, welche Formen es annimmt, welche Ursachen es hat und – das ist vielleicht das Wichtigste – was Sie tun können, um die Haut Ihres Babys so weit wie möglich zu beruhigen. Lesen Sie weiter, um praktische Tipps zu erhalten.

Was ist ein Ekzem?

Ekzeme sind eine häufige Hauterkrankung bei Säuglingen. Die Haut wirkt rot, schuppig und gereizt. Es ist zwar unangenehm, aber in der Regel wächst Ihr Kleines von selbst wieder heraus. Bei Ekzemen ist es wichtig, die Haut Ihres Babys gut zu fetten, damit sie geschützt bleibt. Ekzeme treten häufig an den Händen, im Gesicht, am Hals, an den Ellenbogen, am Rücken und in den Kniekehlen auf. In diesen Bereichen ist die Hautbarriere etwas empfindlicher, was sie anfälliger für Infektionen und Allergien macht.

Ekzem im Gesicht Ihres Babys

Viele Säuglinge leiden unter Ekzemen. Zu den häufigsten Formen gehören das atopische Ekzem, das seborrhoische Ekzem und das Kontaktekzem. Alle diese drei Formen können im Gesicht Ihres Kindes auftreten.

  1. Das atopische Ekzem tritt vor allem an den Wangen, am Kinn und um die Augen herum auf. Es wird daher auch oft als Neugeborenenakne bezeichnet. Die Haut wirkt rot, trocken und schuppig. Obwohl es für Ihr Kind sehr unangenehm ist, ist es nicht ansteckend und tritt häufig bei Babys mit empfindlicher Haut auf.
  2. Das seborrhoische Ekzem ist auch als „Milchschorf“ bekannt. Es tritt häufig auf der Kopfhaut und manchmal auch um die Augenbrauen herum auf. Diese Form des Ekzems verursacht gelbliche Schuppen. Auch dieses Hautproblem ist in der Regel harmlos und geht von selbst wieder weg. In diesem Blog erfahren Sie mehr über Milchschorf.
  3. Ein Kontaktekzem entsteht, wenn die empfindliche Haut auf etwas reagiert, mit dem sie in Kontakt kommt. Dies kann zum Beispiel ein bestimmtes Reinigungsmittel, Seife oder sogar Speichel sein und führt zu roten, juckenden Flecken. Diese Form des Ekzems kann auch in Zusammenhang mit einer Kuhmilchallergie auftreten.

Wie entstehen Ekzeme?

Ekzeme bei Säuglingen sind oft auf eine empfindliche Haut zurückzuführen, die von Natur aus schneller austrocknet. Dies kann erblich bedingt sein und tritt häufig in Familien auf, in denen auch Heuschnupfen oder Asthma vorkommen. Die Haut Ihres Kindes kann dann die Feuchtigkeit nicht so gut speichern und neigt daher eher zu Trockenheit und Reizungen.

Es gibt verschiedene Dinge, die ein Ekzem verschlimmern können, zum Beispiel:

  • häufiges Waschen mit Wasser und Seife (trocknet die Haut aus)
  • starkes Schwitzen (zum Beispiel bei heißem Wetter)
  • Kälte oder Wärme
  • Wolle oder andere reizende Gewebe in Kleidung
  • Kratzen bei Juckreiz.

Manchmal können auch Viren, wie Erkältungen oder Grippe die Haut zusätzlich reizen. Eine allergische Reatkion auf bestimmte Lebensmittel kann ein Ekzem verschlimmern. Die gute Nachricht? Hausstaubmilben oder Nahrungsmittel verschlimmern ein Ekzem nicht!

Ekzemsymptome bei Neugeborenen

Ekzeme erkennt man an roten oder dunklen Flecken auf der Haut. Sie sind oft trocken und schuppig. Manchmal bilden sich Beulen, Bläschen oder sogar etwas Schorf. Bei Babys, die jünger als 2 Jahre sind, treten Ekzeme häufig im Gesicht, am Kopf, an den Ellenbogen und Knien sowie am Oberkörper auf.

Was kann man gegen Ekzeme unternehmen?

Sie möchten die Symptome Ihres Kindes lindern? Na klar! Wir haben ein paar nützliche Tipps für Sie.

  • Vermeiden Sie vor allem das Kratzen so weit wie möglich. Dadurch werden Juckreiz und Ekzeme oft noch schlimmer. Halten Sie die Nägel kurz und ziehen Sie Socken oder
  • Fäustlinge über die Hände. Wenn Ihr Baby anfängt, sich zu kratzen, versuchen Sie, es mit einem Spiel oder durch Vorlesen einer Geschichte abzulenken.
  • Sorgen Sie dafür, dass die Haut genügend Feuchtigkeit bekommt. Trockene Haut kann den Juckreiz verschlimmern. Baden oder duschen Sie Ihr Baby höchstens 2-3 Mal pro
  • Woche und nicht länger als 5 Minuten in lauwarmem Wasser (etwa 37 Grad). Verwenden Sie so wenig Seife oder Shampoo wie möglich und fügen Sie dem Badewasser bei Bedarf ein paar Tropfen unparfümiertes Öl hinzu. Schmieren Sie die Haut nach dem Bad mit einer pflegenden Creme oder Salbe ein, um sie zu schützen und die Feuchtigkeit zu bewahren.
  • Wählen Sie die richtige Kleidung. Am besten ist locker sitzende Baumwollkleidung. Vermeiden Sie Wolle oder warme Kleidung, die die Haut reizen kann. Vor allem nachts, denn dann wird der Juckreiz oft schlimmer.
  • Streicheleinheiten funktionieren immer! Ekzeme sind nicht ansteckend, also kuscheln und berühren Sie Ihr Kind ruhig.

Wenn der Juckreiz und die Reizung anhalten, kann der Hausarzt eine spezielle Creme verschreiben, die die Entzündung und den Juckreiz lindert.

Möchten Sie Ihr Baby genau im Auge behalten? Dann laden Sie die „Oje ich wachse!“-App herunter. Sie hilft Ihnen herauszufinden, warum Ihr Baby manchmal weinerlicher oder nicht ganz es selbst ist und was Sie dagegen tun können.

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