Was ist normal und was nicht?

Beschwerden

Ihr Baby wird älter, der Winzling der ersten Tage ist schon bald verschwunden. Es kann sein, dass Ihr Baby bereits verschiedenen Säuglingsbeschwerden entwachsen ist, aber das bedeutet nicht unbedingt, dass Ihr Baby jetzt frei von Krankheiten ist. Ihr Kind ist stets der Herausforderung von neuen Krankheiten ausgesetzt. Aber keine Sorge, die meisten Säuglinge entwachsen auch wieder diesen Beschwerden. Welche Beschwerden sind typisch für Säuglinge, wie erkennt man sie, was kann man dagegen tun und wann ist der beste Zeitpunkt, um einen Arzt aufzusuchen? Wir erklären Ihnen gerne, was Sie tun können!

Windelausschlag

Windelausschlag

Vielleicht leidet Ihr Säugling an Windelausschlag. Windelausschlag ist eine häufige Erkrankung bei Säuglingen und wird durch Feuchtigkeit und Reibung in Kombination mit Urin und Stuhl verursacht. Dies kann die Haut reizen. Ihr Baby leidet unter Windelausschlag, wenn seine Haut im Bereich der Windel gerötet und gereizt erscheint. Regelmäßige Reinigung, trockene Haut und eine schützende Salbe wie Zinksalbe können Linderung bieten. Manchmal ist es auch sinnvoll, von Zeit zu Zeit eine Windelpause einzulegen. Dabei wird die Windel für eine Weile entfernt, damit die Haut richtig trocknen und heilen kann.

Ekzeme

Ekzeme

Ekzeme sind rote, manchmal schuppige Flecken auf der Haut. Ekzeme sind ein Hautproblem, das bereits bei Neugeborenen auftreten kann, aber mit zunehmendem Alter eines Babys oft abnimmt. Ekzeme können jedoch auch chronisch bleiben oder immer wiederkehren. Ekzeme können auch durch eine Allergie gegen bestimmte Lebensmittel verursacht werden. Ekzeme bei einem Säugling treten häufig in den Kniehöhlen, Ellbogen und im Gesicht auf. Hier bietet es sich, die Haut durch das Auftragen einer großzügigen Menge öliger Creme mit Feuchtigkeit zu versorgen. Alkohol- und parfümhaltige Produkte sollten vermieden werden. Wasser kann Ekzeme verschlimmern, setzen Sie also Ihr Baby nicht zu oft in die Badewanne oder Dusche und vergewissern Sie sich, dass das Wasser nicht zu heiß ist. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über eine angemessene Behandlung, wenn Sie vermuten, dass die Ekzeme von einer Nahrungsmittelallergie verursacht werden oder wenn sich die Ekzeme nicht bessern.

Bist du neugierig, wie andere Eltern mit Hautkrankheiten oder anderen typischen Beschwerden umgehen? Besuche das Community-Forum in unserer App.

 

Zahnen

Zahnen

Säuglinge und Zahnen: das ist ein Meilenstein in der Entwicklung Ihres Babys, aber es kann auch für Ihr Kind und für Sie als Eltern sehr anstrengend sein. Ihr Säugling fängt an, seine Zähne zwischen dem 3. und 12. Monat zu entwickeln, wobei der erste Zahn normalerweise zwischen dem 4. und 7. Monaten auftaucht. Manche Kinder haben viel Beschwerden mit dem Zahnen, während bei anderen weniger oder keine Probleme in diesem Zusammenhang auftreten. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Kind übermäßig sabbert, auf alles beißen will, gerötetes Zahnfleisch hat und viel weint oder unruhig ist, dann ist das häufig ein Zeichen, dass ein Zahn oder sogar mehrere durchbrechen. Es kann für Ihr Baby sehr unangenehm sein, aber es ist etwas, das alle Babys durchmachen müssen. Um Ihrem Säugling beim Zahnen zu helfen, können Sie ihm einen Beißring geben, das Zahnfleisch massieren oder möglicherweise spezielle Tropfen oder ein Gel verwenden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die sinnvollste Möglichkeit zur Linderung der Beschwerden Ihres Kindes

Andere häufige Beschwerden bei Babys

Bauchkrämpfe, Verstopfung und Blähungen

Darmkrämpfe, auch Koliken genannt, sind ein häufiges Problem bei Neugeborenen, dem sie normalerweise entwachsen, wenn ihr Verdauungssystem voll entwickelt ist. Aber es kann sein, dass die Bauchkrämpfe anhalten, dies kann daran liegen, dass der Darm noch nicht vollständig entwickelt ist, aber es kann auch daran liegen, dass Ihr Baby zu viel Luft mit der Nahrung schluckt. Sie merken, dass Ihr Baby an diesen Beschwerden leidet, wenn es während oder nach dem Füttern viel weint, einen aufgeblähten Bauch hat und viel aufstoßen oder einen Wind fahren lassen muss. Regelmäßiges Aufstoßen nach oder während dem Füttern und ein sanftes Massieren des Bauches können Linderung bringen. Falls erforderlich, wenden Sie sich an einen Arzt, um Ernährungstipps oder Anleitung für eine angemessene Behandlung zu erhalten.

 

Schlafprobleme

Schlafprobleme bei Säuglingen sind häufig. Ihr Säugling befindet sich möglicherweise in einer Schlafregression, leidet unter durchstoßenden Zähnen, oder vielleicht sind die Schlafprobleme Ihres Säuglings darauf zurückzuführen, dass es sich in der schwierigen Phase eines Sprungs befindet. Es kann aber auch sein, dass Ihr Kind ohnehin kein guter Schläfer ist. Jedenfalls ist es nicht schön für Ihr Kind, aber auch für Sie als Eltern, wenn

Ihr Kind schlecht schläft. Schlechter Schlaf bei Ihrem Kind kann sich durch Einschlafschwierigkeiten, mangelndes Durchschlafen oder häufiges Aufwachen äußern. Sie können Ihrem Kind helfen, indem Sie eine ruhige Schlafumgebung schaffen. Achten Sie auf eine feste Schlafenszeit und beruhigen Sie Ihr Kind bei Bedarf. Lesen Sie auch unsere Tipps zum Durchschlafen Ihres Babys (Link) und unsere Tipps, um Ihrem Baby zu helfen, leichter einzuschlafen (Link). Klappt auch es trotzdem noch nicht? Dann lohnt es sich zu überlegen, ob ein Schlafcoach vielleicht Ihnen und Ihrem Baby helfen kann.

 

Erkältungen und Infektionen

Da sich die Resistenz eines Säuglings noch entwickelt, ist er anfälliger für Erkältungen und Viren. Vor allem, wenn Ihr Kind regelmäßig zur Kita geht, wird es sich häufiger einen Virus einfangen. Eine Erkältung macht sich durch eine verstopfte Nase, Husten, eine laufende Nase und/oder Fieber bemerkbar. Es gibt spezielle Nasensprays für Babys, die von einem Arzt verschrieben werden müssen und Abhilfe schaffen können. Ein Dampfbad in einer heißen Dusche (wobei Sie sich mit Ihrem Baby neben der Dusche und nicht unter der Dusche stehen!) und ausreichend Ruhe können ebenfalls sehr hilfreich sein. Wenn die Beschwerden nicht verschwinden oder sich sogar verschlimmern, ist es sinnvoll, sich an einen Arzt zu wenden.

 

Ohrprobleme

Ohrenschmerzen bei einem Säugling sind oft auf eine Ohrinfektion zurückzuführen. Eine Ohrinfektion tritt meist nach einer Erkältung oder als Folge einer Flüssigkeitsansammlung im Mittelohr (Mittelohrentzündung) auf. Säuglinge bekommen schneller eine Ohrinfektion, weil die eustachische Röhre, die den Hals mit dem Ohr verbindet, kürzer und schmaler ist als bei Erwachsenen. Dies führt leichter zu Verstopfungen. Symptome von Ohrproblemen können sein: viel Weinen, besonders nachts, viel Ziehen am Ohr, Fieber, Schlafstörungen, verminderter Appetit, weiße oder gelbe Flüssigkeit aus dem Ohr oder Gleichgewichtsstörungen. Sie können die Schmerzen Ihres Säuglings lindern, indem Sie Ihrem Baby (altersgerecht) Paracetamol verabreichen, ein warmes Tuch oder Glas (nicht zu heiß) an die Hörmuschel Ihres Babys halten und es viel trinken lassen. Feuchtigkeit hilft, Verstopfungen in den eustachischen Röhren zu lösen. Bei anhaltenden Schmerzen und Fieber, das länger als 24 Stunden anhält, wenn Flüssigkeit (Eiter oder Blut) aus dem Ohr austritt, wenn Ihr Baby Kind eine schläfrige oder ungewöhnliche Reaktion zeigt oder wenn Ihr Kind sehr oft unter Ohrenentzündungen leidet, sollten Sie sich an einen Arzt wenden.