Neugeborenes weint beim Stillen oder Trinken

Weint oder schreit dein Baby beim Stillen oder während des Trinkens? Das kann verunsichern. Gerade weil Stillen und Füttern oft als ruhiger, inniger Moment erlebt werden, ist es schwer zu sehen, wenn das Baby unzufrieden ist.

Doch wir können dich beruhigen: Es ist ganz normal, dass ein Neugeborenes beim Stillen oder nach dem Füttern weint. Oft steckt nichts Ernstes dahinter. Hier erfährst du, warum dein Baby beim Trinken schreit, was mögliche Ursachen sind und wie du helfen kannst.

Warum schreit mein Baby nach dem Stillen?

Es gibt viele mögliche Gründe, warum ein Baby nach dem Stillen schreit. Vielleicht ist es noch hungrig, hat Bauchweh oder verarbeitet zu viele Reize. Beobachte am besten genau, wann dein Baby anfängt zu weinen, während oder nach dem Stillen oder Trinken?

Mögliche Ursachen

  • Hunger oder Ungeduld
    Manche Babys weinen oder schreien beim Stillen, weil die Milch noch nicht fließt. Besonders wenn sie sehr hungrig sind, reagieren sie dann schnell ungeduldig.
  • Anlegeprobleme oder falscher Sauger
    Wenn das Anlegen nicht richtig klappt oder der Sauger bei der Flasche nicht passt, kann das Frust beim Baby auslösen. Ein Baby schreit beim Trinken oft, wenn es sich anstrengen muss oder zu wenig herauskommt.
  • Blähungen oder Bauchweh
    Luft im Bauch ist bei Neugeborenen häufig und kann dazu führen, dass ein Baby an der Brust weint oder das Trinken unterbricht.
  • Reflux
    Reflux kann dazu führen, dass Milch wieder hochkommt, oft mit Schmerzen verbunden. Kein Wunder also, wenn das Baby beim Stillen weint.
  • Übermüdung oder Reizüberflutung
    Ein müdes Baby hat oft nicht genug Energie zum Trinken und schreit dann beim Stillen oder Füttern aus Überforderung.
  • Sprünge oder Entwicklungsphasen
    Während eines Sprungs (z. B. in Woche 5 oder 8) ist dein Baby besonders sensibel. Es kann sein, dass es beim Stillen plötzlich schreit oder unruhig wird, obwohl vorher alles gut lief.

Dein Baby schreit beim Stillen, was steckt dahinter?

Dass ein Baby beim Stillen weint, kommt häufiger vor, als man denkt. Manche Babys schreien nach dem Stillen, andere schreien direkt an der Brust. Auch wenn dein Neugeborenes beim Stillen weint, ist das kein Grund zur Panik. Häufig liegt es an Kleinigkeiten wie einer vollen Windel, einer ungünstigen Stillposition oder einer zu starken Milchmenge.

Beobachte, ob dein Baby gleich beim Anlegen oder erst nach ein paar Schlucken schreit. So lernst du besser zu verstehen, warum dein Baby beim Stillen schreit oder sich abwendet.

Dein Baby schreit beim Fläschchengeben

Auch beim Füttern mit der Flasche kann es zu Tränen kommen. Wenn dein Baby beim Trinken schreit, kann das z. B. an der Fließgeschwindigkeit liegen: Ist sie zu schnell, verschluckt sich dein Baby. Ist sie zu langsam, muss es zu stark saugen und wird frustriert.

Auch ein zu heißes oder zu kaltes Fläschchen kann stören. Schau dir genau an, wie du fütterst, welchen Sauger du verwendest und wie dein Baby reagiert.

Tipps, wenn dein Baby beim Trinken weint

Weint dein Baby beim Stillen oder beim Trinken aus der Flasche? Diese Tipps können helfen:

  • Ruhige Umgebung ohne zu viele Reize schaffen
  • Stillposition oder Fläschchenhaltung überprüfen
  • Passenden Sauger wählen oder wechseln
  • Regelmäßige Pausen zum Bäuerchenmachen einlegen
  • Lieber kleinere Mengen öfter anbieten

Dein Baby etwas aufrechter halten, auch nach dem Füttern (besonders bei Reflux oder Bauchweh)

Wenn dein Baby nicht aufhört zu schreien

Du hast alles versucht, aber dein Baby schreit beim Stillen oder Trinken weiter? Dann hol dir Unterstützung, zum Beispiel bei einer Hebamme, Stillberaterin oder Kinderärztin. Gerade wenn du dir Sorgen machst oder dein Baby sehr untröstlich wirkt, ist es gut, nicht allein zu bleiben.

Achte besonders auf Warnzeichen: Nimmt dein Baby kaum zu, überstreckt es sich häufig oder schreit es nach dem Stillen sehr intensiv? Dann sollte ein Profi mit draufschauen.

Weinen beim Stillen ist nicht ungewöhnlich

Ob dein Neugeborenes beim Stillen weint, dein Baby nach dem Stillen schreit oder dein Baby an der Brust unruhig wird,  all das kommt häufig vor. Manchmal ist es ganz harmlos, manchmal braucht es etwas Geduld und Feinfühligkeit. Probiere verschiedene Dinge aus, beobachte dein Kind gut und hole dir Hilfe, wenn du nicht weiterweißt.

Tipp: Hol dir die Oje, ich wachse! app und vernetze dich mit Eltern, denen es genauso geht wie dir.

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