Herrlich, dieser Sommer, oder? Lange Tage, viele schöne Momente und jede Menge Sonne. Auch in Deutschland steigen die Temperaturen mittlerweile regelmäßig über 30 Grad. Temperaturen, bei denen man besser langsam macht und möglichst im Schatten bleibt, vor allem mit kleinen Kindern. Aber wie bereitest du dich am besten auf hohe Temperaturen und starke Sonneneinstrahlung vor? Hier sind die Tipps vom Roten Kreuz.
Trinken und essen bei heißem Wetter
Wichtig ist, dass du selbst genug trinkst und auch dein Kind ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt, auch wenn es keinen Durst hat. Am besten gibst du regelmäßig kleine Mengen. Süße Getränke oder Eis können kurzfristig für Abkühlung sorgen, erhöhen aber langfristig die Körpertemperatur und verstärken das Hitzegefühl. Ein Wassereis hingegen kann wahre Wunder wirken. Zusätzlich hilft es, wasser- und ballaststoffreiche Lebensmittel zu geben – zum Beispiel Wassermelone, Paprikastückchen oder Gurke. Vermeide schwere und warme Mahlzeiten. Leicht, frisch und gesund lautet die Devise. Und ja, auch ein Wassereis kann an einem heißen Nachmittag Wunder wirken.
Wie sorgt man für Abkühlung bei kleinen Kindern?
Versuche, dich möglichst in kühlen Räumen aufzuhalten. Musst du raus, zum Beispiel zum Einkaufen? Dann erledige das am besten vormittags. Zwischen 12 und 18 Uhr ist es am heißesten. Achte auf luftige Kleidung aus atmungsaktiven Materialien wie Baumwolle oder Leinen. Vermeide synthetische Stoffe.
Sonnen- und Verdunklungsvorhänge können helfen, dein Zuhause kühl zu halten. Ist es drinnen kühler als draußen? Dann lass die Fenster geschlossen. Ist es draußen angenehmer? Dann öffne möglichst viele Fenster. Eine lauwarme Dusche oder kühles Wasser aus dem Hahn ist ideal zur Abkühlung, auch vor dem Schlafengehen. Konzentriere dich dabei auf Handgelenke, Achseln, Leisten und Nacken. Auch ein feuchter Waschlappen mit einem Eiswürfel kann für dein Kind sehr angenehm sein.
Sonnenschutz für Kinder
Geht ihr in die Sonne? Dann denke daran, dass empfindliche Kinderhaut bereits nach zehn Minuten verbrennen kann. Creme dein Kind mindestens alle zwei Stunden mit Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30 oder höher ein. Vergiss dabei nicht Nase, Ohren und Füße, und achte regelmäßig auf die Haut. Für kleine Kinder bietet ein UV-Schutzanzug zusätzlichen Schutz vor der Sonne. Das Gesicht schützt du am besten mit einer Sonnenbrille, einem Hut oder einer Kappe.
Wie überprüfst du, ob deine Sonnencreme noch gut ist?
Vor dem Eincremen lohnt es sich, die Sonnencreme zu prüfen. Ungeöffnete Produkte sind in der Regel zwei Jahre haltbar. Nach dem Öffnen ist die Creme meist noch etwa ein Jahr lang wirksam. Hat sie eine ungewöhnliche Farbe, lässt sie sich nicht mehr gut schütteln oder riecht sie unangenehm? Dann solltest du sie nicht mehr verwenden. Bewahre die Flasche an heißen Tagen unbedingt im Schatten auf, denn Hitze kann den Sonnenschutz beeinträchtigen.
Achte bei Hitze gut auf dein Kind
Bei hohen Temperaturen ist es wichtig, dein Kind gut zu beobachten, besonders wenn es noch nicht sagen kann, wie es sich fühlt. Da Babys ihre Körpertemperatur noch nicht gut regulieren können, schwitzen sie meist stärker als Erwachsene. Dadurch steigt auch das Risiko für Dehydrierung.
Achte auf das Urinieren, wenn dein Kind lange nicht uriniert oder der Urin sehr dunkel ist, kann das auf Austrocknung hinweisen. Auch die Hautfarbe gibt Hinweise: Rötung kann auf Überhitzung deuten, sehr blasse Haut auf Erschöpfung oder Ohnmacht. Weitere Warnzeichen sind Appetitlosigkeit, fehlender Durst, Übelkeit oder Hautausschlag. Ruf deine Kinderärztin oder deinen Kinderarzt an, wenn dein Kind viel weniger uriniert, einen trockenen Mund hat oder ohne Tränen weint. Wirkt es apathisch oder lässt es sich kaum wecken? Dann kontaktiere den ärztlichen Notdienst.

