Schlafenszeitrituale für dein Baby


Fallen dir die Augen schon zu, wenn du nur an dein Bett denkst? Oder gehörst du eher zu denen, die nachts im Bett liegen und sich stundenlang hin und her wälzen, bevor sie endlich einschlafen? Auch Babys kann man grob in zwei Kategorien einteilen: solche, die viel schlafen, und solche, die einfach viel länger wach sind. Außerdem schlafen manche Babys leichter und schneller ein als andere.

 

 

 

Ein Ritual zur Schlafenszeit sorgt für ein ruhiges und zufriedenes Baby

Unabhängig davon, zu welchem „Schlaftyp“ dein Baby gehört, kann ein Schlafenszeitritual dafür sorgen, dass dein Baby ruhiger und zufriedener schläft. Babys, die Probleme mit dem Schlafen haben, können sehr von einem vorhersehbaren Ritual zur Schlafenszeit profitieren. Der Grund, warum eine Routine zur Schlafenszeit beruhigend auf Babys wirkt, ist, dass sie vorhersehbar ist. Wenn dein Baby weiß, was als Nächstes passieren wird, fällt es ihm leichter, sich zu entspannen. Und je entspannter dein Baby ist, desto schneller und zufriedener schläft es ein.

Tages- und Nachtrhythmus deines Babys

Im Mutterleib konnte dein Baby zwar Licht wahrnehmen, aber Neugeborene haben noch keinen Tag-Nacht-Rhythmus. Daher sind Rituale zur Schlafenszeit in den ersten Wochen noch nicht sehr sinnvoll. Wenn dein Baby jedoch sechs bis acht Wochen alt ist, kannst du ruhig damit beginnen, einen Schlafrhythmus zu etablieren. Wenn du so früh damit anfängst, wirst du in Zukunft davon profitieren!

Runde den Tag ab

Schaffe einen Übergang vom Tag zur Nacht. Das kannst du erreichen, indem du dein Baby badest, ihm eine sanfte Babymassage gibst, ein ruhiges (Schlaf-)Liedchen singst und, wenn dein Kind schon etwas älter ist, ihm eine Geschichte vorliest. Dimme das Licht, wenn du dein Kind versorgst und ihm den Schlafanzug anziehst. Kaufe zum Beispiel eine Kinderlampe für das Babyzimmer. Schläft dein Baby bei dir im Schlafzimmer? Dann schalte nur eine Nachttischlampe an oder achte darauf, dass du das Licht dimmen kannst. So lernt dein Baby, dass es „Nacht“ ist und Zeit zum Schlafen.

Mach die Schlafenszeit zu einem erfreulichen Ereignis, damit dein Baby sie genießt. Und übrigens: Es ist nicht nur für dein Baby angenehm, sondern auch für dich! Ihr seid nur zu zweit, und du kannst deinem Baby deine ganze Aufmerksamkeit widmen. Achte darauf, dir die Zeit zu nehmen, die du brauchst. Wenn du es eilig hast und so schnell wie möglich etwas erledigen willst, wird dein Baby deine Unruhe spüren – und das ist kontraproduktiv.

Tipps

Hier findest du weitere praktische Tipps, um eine Schlafenszeit-Routine zu finden, die zu dir und deinem Baby passt. Und denk daran: Du kennst dein Baby am besten und weißt daher am besten, was gut für es ist:

  • Bade dein Baby – das muss aber nicht jeden Tag sein. Auch das Waschen von Händen und Gesicht, das Zähneputzen (es ist ratsam, die Zähne deines Babys zu putzen, sobald der erste Zahn durchbricht), das Wickeln oder das Anziehen des Schlafanzugs kann zu einem Ritual werden.

  • Sprich mit deinem Baby und lass den Tag gemeinsam Revue passieren: Habt ihr die Großeltern besucht? Dann erwähne es. Wenn dein Baby den Tag in der Kita verbracht hat, sprich darüber, dass es einen sehr anstrengenden Tag mit den anderen Kindern hatte und jetzt sicher sehr müde ist. Natürlich kannst du deinem Baby auch erzählen, was du selbst an diesem Tag gemacht hast. Manche Eltern finden es seltsam, so mit ihrem Baby zu reden, aber dein Baby wird es wirklich genießen. Außerdem ist es gut für seine Sprachentwicklung, und der Klang deiner Stimme wird dein Baby beruhigen.

  • Wenn dein Baby etwas älter ist, könnt ihr zusammen seinen Kuscheltieren oder den Tieren auf dem Poster im Zimmer Gute Nacht sagen oder ihnen einen Gute-Nacht-Kuss geben.

  • Singe vor dem Schlafengehen ein Liedchen (zum Beispiel „Schlaf, Kindchen, schlaf“). Wenn du jeden Abend dasselbe Lied singst, ist das schon ein Ritual! Das Singen von Schlafliedern ist seit jeher ein Mittel, um den Tag ausklingen zu lassen. Babys genießen es, deine Stimme und die Melodie zu hören.

  • Lies eine Gute-Nacht-Geschichte vor.

Zieh eine Spieluhr auf, sobald du dein Baby in sein Bettchen legst und den Raum verlässt. So ist es im Zimmer nicht sofort still.

Baby außer Haus

Verbringt dein Baby die Nacht außer Haus oder macht ihr einen Wochenendausflug oder eine Urlaubsreise mit der Familie? Dann halte dich so weit wie möglich an die gewohnte Schlafenszeitroutine von zu Hause, denn diese ist deinem Baby vertraut und gibt ihm ein Gefühl der Geborgenheit.

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