Ein Quallenstich, eine kleine Verbrennung oder ein Verschlucken an einem Bonbon. Mit Kindern kann schnell etwas passieren, auch im Urlaub. Mit diesen Tipps kannst du sicher in deine Reise starten, ganz gleich, ob du nur einen Tag ans Meer fährst oder eine längere Autofahrt vor dir hast.
Genug trinken und Schatten suchen
Auch wenn du keinen Durst hast, ist es bei Hitze wichtig, ausreichend Wasser zu trinken. Nimm unterwegs unbedingt Wasser mit, du weißt nie, ob du vor Ort genug zu trinken kaufen oder bekommen kannst. Jede Flüssigkeit zählt: Wasser, Tee, Kaffee, Limonade oder sogar Suppe. Heiße Temperaturen können dazu führen, dass du weniger Appetit hast, aber achte trotzdem darauf, genügend zu essen. Versuche außerdem, während der heißesten Stunden des Tages den Schatten aufzusuchen oder dir selbst Schatten zu schaffen, zum Beispiel mit einem Sonnenschirm oder Regenschirmen. Nimm diese auch unbedingt mit ins Auto, falls du eine Panne hast und in der Sonne warten musst.
Gut vorbereitet in die Sonne
Bei starker Sonneneinstrahlung kann die Haut bereits nach zehn Minuten verbrennen. Deshalb ist es wichtig, deine Kinder (und dich selbst) gut und mehrmals täglich mit Sonnencreme einzucremen, wenn ihr euch in der Sonne aufhaltet. Überprüfe vorher, ob die Sonnencreme, die du verwendest, noch haltbar ist. In der Regel sind ungeöffnete Cremes zwei Jahre lang haltbar. Hat die Creme eine seltsame Farbe, lässt sie sich nach dem Schütteln nicht mehr vermengen oder riecht unangenehm? Dann ist sie nicht mehr gut. Für kleine Kinder bietet ein UV-Schutzanzug zusätzlichen Sonnenschutz.
Am Meer oder im Schwimmbad
Sucht ihr Abkühlung im Wasser? Dann denke daran, dass das Wasser auch bei warmem Wetter kalt sein kann. Gewöhne dich erst an die Temperatur, bevor du mit deinem Kind hineingehst, besonders bei offenem Gewässer. Achte zudem immer auf Warnflaggen und darauf, ob eine Bademeisterin oder Rettungsschwimmer*in anwesend ist. Auch solltest du wissen, ob es eine Erste-Hilfe-Station in der Nähe gibt. Wird dein Kind von einer Qualle gestochen? Bleib ruhig und tauche die betroffene Stelle in Meerwasser oder, falls verfügbar, in warmes Wasser.
Erste Hilfe bei Wespenstichen
Wespenstiche sind für viele Kinder und Erwachsene eine große Angst. Wird dein Kind gestochen, ist es wichtig, ruhig zu bleiben. Auf die Wunde zu saugen hilft nicht, im Gegenteil, dadurch kann sie sich noch verschlimmern. Bei den meisten Insektenstichen hilft Kühlen und das Auftragen einer Salbe gegen Hautreizungen. Achte jedoch auf mögliche allergische Reaktionen. In solchen Fällen solltest du sofort den Notruf (112) wählen, das gilt auch bei Stichen im Mund- oder Rachenraum.
Achte auf Zeckenbisse
Ein Zeckenbiss kann ernsthafte Folgen haben, wie zum Beispiel die Übertragung der Lyme-Borreliose. Achte daher besonders auf Zeckenbisse, bei deinen Kindern und auch bei dir selbst. Je schneller eine Zecke entfernt wird, desto geringer ist das Risiko einer Infektion. Eine Zeckenzange sollte zur Grundausstattung gehören, besonders wenn du dich oft in der Natur aufhältst. Um Zeckenbisse zu vermeiden, hilft es, den Körper gut zu bedecken, hohe Socken zu tragen und sich mit DEET einzusprühen.
Das solltest du dabeihaben
Gehst du mit Kindern raus? Dann stelle sicher, dass du ein Erste-Hilfe-Set dabeihast, mit Pflastern, Verbandsmaterial und einer Verbandsschere. Auch eine Zeckenzange, eventuell Paracetamol und ein Mittel gegen Juckreiz nach Insektenstichen sind praktisch.
