Mein Baby verweigert die Flaschennahrung: was nun?

Plötzlich will dein Kind sein Fläschchen nicht mehr. Das kann ein ziemlicher Schock sein. Ob du aktuell zwischen Stillen und Flaschennahrung wechselst oder ganz auf die Flasche umgestiegen bist – Flaschenverweigerung durch Babies kommt häufig vor. Aber keine Sorge, das ist ganz normal, und es gibt Lösungen. In diesem Blog bringen wir dich auf den neuesten Stand.  

Ich habe abwechselnd gestillt und mit der Flasche gefüttert, und jetzt weigert sich mein Baby, die Flasche zu nehmen...

Es kann passieren, dass Babys, die beide Formen der Fütterung erhalten, plötzlich das Fläschchen ablehnen. Kein Grund zur Panik. Bleib ruhig und schau erst mal, was los ist. Weiter unten in diesem Blog geben wir praktische Tipps, damit das Füttern deines Kindes reibungsloser verläuft. 

Mein Baby weigert sich und weint, wenn ich ihm die Flasche anbiete

Manchmal dreht dein Kind den Kopf weg, weint oder schiebt die Flasche aus dem Mund. Es gibt keinen Grund, sich gleich Sorgen zu machen. Jedes Kind hat seine eigenen Vorlieben und Stimmungen. Finde heraus, was die Ursache für dieses Verhalten sein könnte. Ist dein Kind krank? Zahnt es? Oder ist die Umgebung einfach zu unruhig? Halte die Anzeichen in deinem Babytagebuch oder in der Oje, ich wachse! App fest. Halten sie an? Dann bespreche diese mit deinem Hausarzt oder der Kindergesundheitsberatungsstelle. 

Nützliche Tipps bei der Verweigerung des Fläschchens

Flaschenverweigerung kann frustrierend sein, aber es gibt verschiedene Lösungen, die es für dich und dein Baby einfacher machen. Hier findest du eine Liste mit Tipps. Versuch in Ruhe aus, was für euch funktioniert.

  1. Der Trick mit dem kleinen Finger: Lass dein Baby erst an deinem kleinen Finger saugen, bevor du ihm das Fläschchen anbietest. Wechsle dann behutsam den kleinen Finger gegen den Sauger aus.  
  2. Spülmittel: Verwende unparfümiertes Waschmittel oder spüle das Fläschchen und den Sauger besonders sorgfältig aus. Babys sind empfindlich gegenüber fremden Gerüchen und Geschmäckern.
  3. Abwechslungsreiches Essen: Wechsele ab und zu das Essen. Ein anderer Geschmack oder Geruch kann schon einen Unterschied machen.
  4. Fühlen beim Trinken: Ergänze das Fläschchen mit etwas Interessantem, zum Beispiel einem weichen Tuch oder Luftpolsterfolie. Das kann Ihr Baby ablenken und es neugierig machen.
  5. Wärme den Sauger an: Wärme den Sauger leicht an und verleihe ihm deinen eigenen Geruch, indem du ihn eine Weile im BH trägst. 
  6. Kleine Mengen: Biete deinem Baby kleinere Portionen Milch im Fläschchen an, vor allem, wenn dein Baby nicht sehr hungrig ist.
  7. Biete deinem Baby das Fläschchen in aller Ruhe an: Streiche den Sauger zuerst über die Lippen deines Babys und warte, bis dein Baby den Mund selbst öffnet. 
  8. Sauger anpassen: Probiere verschiedene Saugerformen aus. Manche Babys bevorzugen einen breiten Sauger, andere einen schmalen. Probiere bis zu drei Typen aus.
  9. Variiere die Temperatur: Versuche es mit Milch auf Zimmertemperatur, wenn es mit der warmen nicht klappt oder umgekehrt.
  10. Haltung: Biete das Fläschchen in der Stillposition an – möglichst mit Hautkontakt -, um es für dein Baby noch vertrauter zu machen.
  11. Lass eine andere Person dein Baby füttern: Lass zur Abwechslung mal eine andere Person das Fläschchen geben, damit dein Baby nicht automatisch die Brust erwartet.
  12. Frisch abgepumpte Milch: Verwende Milch, die gerade abgepumpt wurde. Sie schmeckt anders als gekühlte oder gefrorene Milch. 
  13. Mach dir nicht (zu viel) Stress: Dein Kleines spürt deine Anspannung. Bleib entspannt und halte einen Moment inne, wenn du merkst, dass dein Baby sich aufregt.
  14. Lenke dein Baby ab: Singe ein Lied, gehe im Zimmer umher oder unterhalte dich mit deinem Kind, während es gefüttert wird.
  15. Alternativen: Wenn es mit dem Fläschchen wirklich nicht klappt, versuche es mit einem offenen Becher mit eingedickter Milch oder mit Becherfütterung.

Besorge dir Hilfe, wenn dein Baby das Fläschchen verweigert

Manchmal scheint nichts zu funktionieren. Denk daran: Du bist nicht allein. Wende dich an eine Kindergesundheitsberatungsstelle oder frage eine Stillberaterin oder eine präverbale Entwicklungstherapeutin. Jedes Baby ist anders und Flaschenverweigerung gehört – leider – manchmal dazu. 

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