So bereiten Sie sich auf die Entbindung vor

Sie sind bereits seit mehreren Wochen oder Monaten schwanger und der Termin der Entbindung rückt immer näher. Das ist natürlich sehr aufregend! Ob es nun Ihr erstes oder Ihr nächstes Kind ist, man weiß nie, wie es ausgeht. Dennoch kann man sich gut auf die Entbindung vorbereiten. Wir bieten Ihnen gerne einige Tipps dazu!

Die Vorbereitung beginnt bereits lange vor dem dritten Trimester

Die Vorbereitung auf die Entbindung beginnt natürlich schon sehr früh. Ihr Körper bereitet sich darauf vor, aber Sie wissen ja auch, dass es Ihnen bevorsteht. Eine Reihe von Dingen können Sie auf jeden Fall im Voraus organisieren, wie zum Beispiel: 

  • Wen möchten Sie bei der Entbindung dabei haben? Nur Ihren Partner, zum Beispiel? Oder vielleicht auch Ihre Mutter oder andere Familienmitglieder? Überlegen Sie, was Sie wollen und womit Sie sich am wohlsten fühlen. 
  • Haben Sie bereits Kinder? Dann sorgen Sie rechtzeitig dafür, dass sich jemand um Ihre Kinder kümmert, wenn die Wehen einsetzen. 
  • Organisieren Sie eine Mutterschaftsbetreuung. Die meisten Agenturen verlangen dies bereits vor Ihrer 16. Schwangerschaftswoche. Suchen Sie sich eine Agentur aus, die gut zu Ihnen passt und treffen Sie klare Vereinbarungen. 
  • Besuchen Sie einen Schwangerschaftskurs. Dort lernen Sie zum Beispiel, wie Sie sich am besten entspannen, wie Sie mit Wehen umgehen und was Ihr Partner während der Wehen tun kann. Ihr Geburtshelfer kann Ihnen oft helfen, einen geeigneten Geburtsvoreitungskurs zu finden.

Erstellen Sie einen Geburtsplan

Mit einem Geburtsplan sind Sie gut auf die Geburt vorbereitet. In diesem Plan können Sie Ihre Wünsche und Vorstellungen aufführen. Das zwingt Sie auch dazu, über die Entbindung nachzudenken! Sie sollten dort Dinge zur Kommunikation regeln, zum Beispiel, wann Sie vom Geburtsplan abweichen können und wer für Sie Entscheidungen treffen kann, wenn Sie dazu nicht mehr in der Lage sind. Sie können dort auch festlegen, wo und mit wem Sie entbinden möchten, welche Art der Schmerzlinderung Sie wünschen und wie Sie sich den Ablauf nach der Geburt vorstellen. Besprechen Sie Ihren Geburtsplan mit Ihrem Geburtshelfer. Ihr Geburtshelfer kann Ihnen auch sagen, ob das, was in dem Plan steht, tatsächlich machbar ist. Stellen Sie sicher, dass Ihr Geburtsplan in der 32. Schwangerschaftswoche fertig ist, damit Sie gut vorbereitet sind.

Den Körper auf die Entbindung vorbereiten

Ihre Entbindung ist etwas Wunderbares, aber sicherlich auch etwas Schwieriges. Zum Glück gibt es einige Dinge, die Sie tun können, um Ihren Körper auf die Geburt vorzubereiten. Damit können Sie auch schon früher in der Schwangerschaft beginnen. Denken Sie daran: 

  • Trainieren Sie Ihre Beckenbodenmuskeln. Sie können während der Schwangerschaft verschiedene Beckenbodenübungen machen, um einer Beckeninstabilität vorzubeugen. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit verringert, dass Sie später unter unfreiwilligem Urinverlust leiden, und Sie können sich schneller von der Geburt erholen. 
  • Machen Sie Atemübungen. Auch das wird in einem Schwangerschaftskurs auf jeden Fall behandelt. Durch Atemübungen können Sie sich in stressigen Situationen beruhigen, so dass Sie während der Wehen entspannt und ruhig bleiben. 
  • Bleiben Sie aktiv! Die Entbindung ist eine harte körperliche Anstrengung. Wenn Sie während der Schwangerschaft aktiv bleiben, sind Sie fitter und Ihr Körper ist besser in der Lage, die Entbindung durchzustehen. Besprechen Sie mit Ihrem Geburtshelfer, wie Sie sich weiter bewegen und sportlich betätigen können.

Mentale Vorbereitung auf die Entbindung

Eine Entbindung ist nicht nur körperlich anstrengend, sondern auch eine psychische Herausforderung. Zum Glück gibt es auch Möglichkeiten, sich mental auf die Geburt vorzubereiten. Wir bieten Ihnen gerne einige Tipps, damit Sie der Entbindung gelassener entgegensehen können: 

  • Versuchen Sie nicht, unvorhersehbare Dinge zu kontrollieren. Eine Entbindung lässt sich natürlich nicht vorhersehen! Das Einzige, was Sie beeinflussen könne, ist wie Sie damit umgehen. Versuchen Sie, entspannt zu bleiben und Ihrem Körper und den Menschen um Sie herum zu vertrauen. 
  • Ignorieren Sie Ihre Ängste und Sorgen nicht. Eine Entbindung ist anstrengend, davon können Sie ausgehen! Wenn Sie Ihren Gefühlen ihren Lauf lassen, wird ein Entspannungshormon, nämlich Oxytocin, ausgeschüttet. Und das ist genau das Hormon, das für eine reibungslose Geburt sorgt!
  • Wenn Sie stark unter Anspannung und Ängsten leiden, sollten Sie sich über „mindfulness“ (Achtsamkeitsmeditation) informieren und sicherlich auch mit Ihrem Geburtshelfer besprechen. Sie oder kann Ihnen dabei helfen!

Lassen Sie die Dinge auf sich zukommen

Egal wie gut Sie sich körperlich und geistig vorbereiten, eine Entbindung verläuft, wie sie verläuft. Versuchen Sie, abgesehen von den Dingen, über die Sie Kontrolle haben, auch ein wenig loszulassen. Vertrauen Sie Ihrem Körper und den Menschen um Sie herum und Sie werden bald das allerschönste kleine Wunder in den Händen halten!

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