Beckenschmerzen Schwangerschaft 3. Trimester: warum sie so herausfordernd sein können

Du bist im 3. Trimester deiner Schwangerschaft. Dein Bauch wächst, dein Baby wird kräftiger und… dein Becken tut weh. Kommt dir das bekannt vor? Damit bist du nicht allein. Beckenschmerzen Schwangerschaft 3. Trimester sind keine Seltenheit; viele Schwangere spüren in den letzten Wochen eine deutliche Veränderung im Beckenbereich. Und die kann den Alltag ganz schön erschweren.

Was genau sind Beckenschmerzen?

Beckenschmerzen (auch als Beckeninstabilität bezeichnet) entstehen, weil dein Körper sich intensiv auf die Geburt vorbereitet. Das Hormon Relaxin sorgt dafür, dass sich Bänder und Gelenke lockern, damit sich dein Becken bei der Geburt bewegen kann. Aber genau diese Lockerung kann auch dazu führen, dass dein Becken instabil wird. Die Folge: Schmerzen im unteren Rücken, rund ums Steißbein, an den Hüftseiten oder im Schambereich. Beckenschmerzen Ende Schwangerschaft sind also keine Einbildung, sondern ein reales körperliches Signal.

Wie fühlen sich Beckenschmerzen Schwangerschaft 3. Trimester an?

Jede Schwangere empfindet die Schmerzen anders. Bei der einen beginnt es mit einem leichten Ziehen nach einem anstrengenden Tag, bei der anderen äußert es sich als dauerhafter, stechender Schmerz bei fast jeder Bewegung. Häufige Symptome sind:

  • Schmerzen beim Treppensteigen, Aufstehen oder Umdrehen im Bett
  • Ein stechendes oder ziehendes Gefühl im Schambein oder am Steißbein
  • Schwierigkeiten beim längeren Gehen, Stehen oder Radfahren
  • Schmerzen beim Bücken, Heben oder Einsteigen ins Auto
  • Das Gefühl von Instabilität oder „Lockerheit“ im Becken
  • Der Eindruck, dass das Becken „offen steht“ oder nicht richtig zusammenarbeitet

Beckenschmerzen Schwangerschaft 3. Trimester können von Tag zu Tag unterschiedlich stark sein. An manchen Tagen sind sie kaum spürbar, an anderen kannst du dich kaum bewegen. Das ist frustrierend, ermüdend, und manchmal einfach zu viel. Wichtig: Nur weil es viele erleben, heißt das nicht, dass du es einfach hinnehmen musst.

Beckenschmerzen oder Ischias?

Manchmal sind die Symptome schwer zu unterscheiden. Beckenschmerzen Ende Schwangerschaft können sich ähnlich anfühlen wie Ischias, ein Nervenschmerz, der vom Rücken ins Gesäß oder Bein ausstrahlt. Ursache kann eine gereizte oder eingeklemmte Nervenbahn sein, oft durch veränderte Haltung oder das Wachstum der Gebärmutter. Wenn du unsicher bist, sprich mit deiner Hebamme oder Ärztin. Auch eine spezialisierte Physiotherapeutin kann helfen.

Was hilft bei Beckenschmerzen Schwangerschaft 3. Trimester?

Nicht ignorieren, sondern aktiv auf deinen Körper hören, das ist das Wichtigste. Es gibt Wege, die Beschwerden zu lindern:

  • Bleib in Bewegung, aber dosiert
    Kleine Spaziergänge statt stundenlanges Sitzen oder Stehen. Achte auf deine Grenzen.
  • Achte auf symmetrische Belastung
    Vermeide einseitiges Heben, Stehen auf einem Bein oder verdrehtes Sitzen. Ein Kissen zwischen den Knien im Bett kann helfen.
  • Hol dir Unterstützung
    Ein Beckenband kann beim Gehen stabilisieren. Bequeme, flache Schuhe geben Halt. Und Hilfe von außen? Die darfst du annehmen.
  • Lass dich begleiten
    Eine auf das Becken spezialisierte Physiotherapeutin zeigt dir gezielte Übungen und alltagstaugliche Haltungs-Tipps.
  • Gib dir selbst Erlaubnis, es langsamer anzugehen
    Vielleicht schaffst du nicht mehr alles wie vorher. Das ist okay. Du musst nicht funktionieren. Du darfst es schwer finden. Du darfst langsamer machen.

Wenn Beckenschmerzen Ende Schwangerschaft alles bestimmen

Gehen, Sitzen, Schlafen: wenn fast nichts mehr geht, dann hol dir unbedingt Unterstützung. Sprich mit deiner Hebamme oder Ärztin. Eine Überweisung zur Physiotherapie kann helfen, ebenso wie temporäre Hilfsmittel wie Gehstützen oder ein Rollstuhl. Das klingt drastisch, aber es geht darum, dass du dich in den letzten Wochen so sicher und stabil wie möglich fühlst, für dich und dein Baby.

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