Tipps zum Stillen

Stillen ist eine wunderbare Möglichkeit, dein Baby zu ernähren, aber das bedeutet nicht, dass es immer von selbst gelingt. Es erfordert Geduld und ein wenig Übung, sowohl von dir als auch von deinem Kleinen. In diesem Blog geben wir nützliche Tipps, um das Stillen reibungsloser zu gestalten und was du tun kannst, wenn es nicht richtig in Gang kommt.

Was tun, wenn es nicht auf Anhieb mit dem Stillen klappt?

Es kann eine Weile dauern, bis die Milchproduktion richtig in Gang kommt. Zum Glück ist das ganz normal. In den ersten Tagen trinkt dein Baby kleine Mengen Kolostrum, eine nährstoffreiche Erstmilch. Nach ein paar Tagen stellt dein Körper auf eine erhöhte Milchproduktion um.

Tipps, um die Milchproduktion in Gang zu bringen.

  • Haut-zu-Haut-Kontakt
    Lege dein Baby nackt auf deine nackte Haut – so stimulierst du die Milchproduktion. Das fühlt sich nicht nur gut an, sondern hilft euch beiden auch, sich zu entspannen.
  • Häufiges Anlegen
    Lasse dein Baby so oft wie möglich trinken, auch nachts. 8 bis 12 Stillmahlzeiten innerhalb 24 Stunden sind völlig normal.
  • Bleibe stets positiv
    Vertrau auf deinen Körper. Fast jede Mutter kann stillen, obwohl einige etwas mehr Zeit benötigen als andere.
  • Pumpe deine Milch ab
    Wenn dein Kleines nicht genügend saugt, kannst du zwischen den Mahlzeiten abpumpen, um die Produktion zu stimulieren.

Wusstest du, dass die „Oje, ich wachse!“-App dir hilft, die Zeichen deines Babys besser zu verstehen? Entdecke, warum dein Baby manchmal mehr trinkt während der Sprünge und wie du dein Baby unterstützen kannst. Kommt die Milchproduktion nicht in Gang oder hast du mit anderen Problemen zu kämpfen? Zögere nicht, die Hilfe einer Stillberaterin hinzu. Sie kann gemeinsam mit dir herausfinden, was nötig ist.

Tipps zum Stillen

Stillen ist ein Lernprozess. Wir geben dir gerne ein paar nützliche Tipps, um das Stillen komfortabler und angenehmer zu gestalten.

  • Eine bequeme Haltung
    Eine gute Körperhaltung verhindert, dass du Probleme mit deinem Rücken, deinen Schultern oder deinem Nacken bekommst. Verwende ein Stillkissen zur Unterstützung und sorge dafür, dass du entspannt sitzt oder liegst. Dein Baby liegt mit dem Bauch zu deinem Bauch gerichtet.
  • Achte auf eine gute Anlegetechnik.
    Eine richtige Anlegetechnik ist wichtig. Der Mund deines Babys sollte gut geöffnet sein, damit es einen großen Teil des Warzenhofs aufnehmen kann. Hast du Schmerzen oder fühlt es sich unangenehm an? Dann versuche, dein Baby erneut anzulegen.
  • Stillen nach Bedarf
    Achte auf die Signale deines Babys: Schmatzen, die Zunge herausstrecken oder an den Händen lutschen sind Anzeichen dafür, dass dein Baby trinken möchte. Durch das Stillen nach Bedarf regulierst du die Milchproduktion auf natürliche Weise.
  • Lass deinem Baby Zeit
    Manchmal dauert das Stillen länger als sonst. Lass dein Baby in Ruhe trinken und wechsle die Brust. Beginne beim nächsten Stillen mit der Brust, mit der du aufgehört hast.
  • Achte gut auf dich selbst auf!
    Stillen erfordert Energie. Iss gesund, trinke ausreichend Wasser (mindestens zwei Liter pro Tag) und gönne dir Ruhe. Eine gut ausgeruhte Mama, macht das Stillen viel angenehmer.
  • Vermeide Beikost und Schnuller in den ersten Wochen.
    Um Saugverwirrung zu vermeiden, solltest du in den ersten Wochen besser keinen Schnuller geben. Beikost sollte nur auf medizinischen Rat hin gegeben werden, und alternative Methoden wie das Füttern mit einem Becher oder Fingerfütterung sollten mit einer Hebamme besprochen werden.

Häufige Probleme beim Stillen und mögliche Lösungen

Stillen verläuft nicht immer ohne Hindernisse. Glücklicherweise gibt es eine Reihe von Lösungen für häufige Probleme. Wir haben sie hier für dich zusammengefasst.

  • Milchstau
    Milchstau kann schmerzhafte Brüste verursachen. Lass dein Kind öfter trinken und pump ein wenig ab, wenn sich deine Brüste gespannt anfühlen. Eine warme Kompresse vor dem Füttern und eine kalte Kompresse nach dem Füttern können ebenfalls Abhilfe schaffen.
  • Risse an den Brustwarzen
    Brustwarzenrisse entstehen oft durch eine falsche Anlegetechnik. Stelle sicher, dass dein Baby die Brustwarze voll in den Mund nimmt und verwende Lanolin-Creme, um die Haut zu pflegen. Drücke nach dem Stillen noch ein paar Tropfen Milch aus und reibe diese in deine Brustwarzen ein. Das wirkt heilend.
  • Verstopfte Milchgänge
    Dies kann auftreten, wenn die Brust nicht richtig entleert wird. Massiere deine Brust beim Füttern oder probiere verschiedene Positionen aus. Wärme fördert den Milchfluss, während Kälte nach dem Stillen die Schmerzen lindert.
  • Unsicherheit über deine Milchmenge
    Zweifelst du, ob du genug Milch hast?  Achte auf die Windeln: Sechs durchnässte Windeln und ein fröhliches Baby sind gute Anzeichen. Lege dein Baby häufiger an, um die Milchproduktion zu steigern.

Lies mehr darüber, was du besser essen oder meiden solltest, wenn du stillst.

Vertraue auf dich selbst und genieße es.

Stillen ist ein einzigartiges Erlebnis. Es dient nicht nur der Nahrungsaufnahme, sondern bietet auch ein Moment der Verbindung und Ruhe. Habe Geduld mit dir selbst und deinem Baby, während ihr gemeinsam herausfindet, was funktioniert. Und denke dran: Jeder Tropfen zählt. Hast du noch Fragen oder bist mit Problemen konfrontiert? Zögere nicht, Hilfe bei einer Stillberaterin, Hebamme oder der Kindergesundheitsberatungsstelle zu suchen. Sie stehen bereit, dir zu helfen, damit du mit Vertrauen und Freude dein Baby stillen kannst. Gemeinsam packt ihr es.

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