Ab wann kann ein Baby auf dem Bauch schlafen und worauf musst du achten?

Bauchschlafen bedeutet, dass dein Baby beim Schlafen auf dem Bauch liegt. Auch wenn es entspannt aussieht, ist dies nicht die sicherste Schlafposition für kleine Babys. In den ersten Monaten wird das baby auf dem bauch schlafen nicht empfohlen, da es das Risiko für plötzlichen Kindstod Bauchlage erhöht. Dieses Risiko ist in Rückenlage geringer. Deshalb raten Expert:innen, kleine Babys immer auf dem Rücken schlafen zu legen.

Eine Frage, die viele Eltern beschäftigt: „Darf ein Baby auf dem Bauch schlafen?“ Die kurze Antwort lautet: Ja, aber erst ab dem Zeitpunkt, an dem sich dein Baby selbstständig auf den Bauch drehen und auch wieder zurückdrehen kann. Es kann also selbst wählen, wie es liegen möchte, ohne sich zu verheddern.

Bitte beachte: Lege dein Baby bis dahin immer auf den Rücken zum Schlafen. Legt es sich von selbst auf den Bauch, kann aber noch nicht zurück? Dann dreh es wieder vorsichtig um. Erst wenn es beides sicher schafft, kannst du es in der gewählten Position schlafen lassen, vorausgesetzt, das Bett ist sicher eingerichtet: keine Kissen, Decken oder Kuscheltiere.

Ab wann baby Bauchlage beim Schlafen sicher ist, hängt vom Kind ab. Die allgemeine Regel: Wenn sich dein Baby eigenständig drehen kann, meist zwischen dem 5. und 7. Monat, darfst du es schlafen lassen, wie es möchte.

Wichtig: Jedes Kind entwickelt sich anders. Mach dir also keine Sorgen, wenn dein Baby früher oder später soweit ist. Vertraue auf euren Rhythmus. Du kannst auch jederzeit Rücksprache mit deiner Hebamme oder Kinderärzt:in halten.

Kommt dir das bekannt vor? Dein Baby schläft nur auf dem Bauch wirklich gut? Viele Eltern stehen genau vor dieser Herausforderung. Manche Kinder schlafen eben tiefer oder länger in dieser Position.

Solange dein Baby sich noch nicht selbst umdrehen kann, solltest du dich an die offiziellen Empfehlungen halten. Dennoch kannst du deinem Kind auf andere Weise helfen, gut einzuschlafen:

• Pucken
  Für viele junge Babys beruhigend. Aber: Sobald Anzeichen fürs Drehen auftreten, bitte nicht mehr pucken.
  
• Wiegen
  Sanfte, rhythmische Bewegungen, im Arm, im Tragetuch oder beim Spazierengehen – helfen dem Nervensystem beim Runterkommen.
• Beruhigendes Schlafritual
  Ein fester Ablauf wie Baden, Füttern, Singen oder Kuscheln schafft Vorhersehbarkeit und Sicherheit.
• Weißes Rauschen
  Ein gleichmäßiges Hintergrundgeräusch kann helfen, Reize auszublenden und dein Baby beim Einschlafen zu unterstützen.
• Körperkontakt
  Manche Babys brauchen Nähe: Kuscheln, Hautkontakt, auf der Brust ruhen, all das kann helfen, auch wenn dein baby auf dem bauch schlafen will.

Probiere aus, was zu euch passt. Jedes Baby ist anders. Wenn du dir unsicher bist, hol dir Unterstützung.

Sobald Babys selbstständig die Bauchlage einnehmen, solltest du die Umgebung besonders sicher gestalten:

• Feste Matratze, keine Kissen oder Decken
  
• Keine Lagerungskissen verwenden
  
• Im eigenen Bettchen, idealerweise im Elternschlafzimmer
  
• Rückenlage beim Einschlafen, bis sich dein Baby selbst dreht
  

Baby auf dem Bauch schlafen darf, wenn es sich selbst in diese Position bringt und zurückdrehen kann

Indem du dein Baby tagsüber regelmäßig in die Bauchlage bringst (z. B. bei der Tummy Time), stärkst du die Nacken- und Rückenmuskulatur. So lernt dein Kind schneller, sich selbst zu drehen, eine wichtige Voraussetzung, damit dein baby auf dem bauch schlafen kann, ohne Risiko.

Fragst du dich, ob dein Baby auf dem Bauch schlafen darf oder ob du es nachts besser umdrehen solltest? In unserer App findest du Infos, Tipps und den Austausch mit anderen Eltern. Dort gibt es Raum für Unsicherheiten und echte Unterstützung bei Fragen rund ums Schlafen und die Entwicklung.